Radiologische Gemeinschaftspraxis
im Gänsbühl
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Siemens Avanto |
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Technisch-physikalische Grundlagen der Kernspintomographie Die Kernspintomographie erzeugt Schnittbilder des menschlichen Körpers. Zur Erzeugung der Bilder kommen Magnetfelder und Radiowellen (Kurzwelle mit ca. 40 Megahertz) zum Einsatz. Dabei ist ein extrem gleichförmiges Magnetfeld erforderlich, das über den untersuchten Bereich nur um 100.000sendstel variieren darf. Um dies zu erreichen, ist die Lagerung des Patienten in einer relativ langen Röhre erforderlich. Röntgenstrahlen werden grundsätzlich nicht angewendet.
Mit der Kernspintomograpie können heutzutage zahlreiche Regionen des menschlichen Körpers untersucht werden. Als besonders aussagefähig haben sich Untersuchungen der zentralen Nervensystems (Hirn, Rückenmark), der Wirbelsäule und der Gelenke herausgestellt. In unserer Praxis werden sämtliche kernspintomographische Untersuchungen durchgeführt.
Die Siemens-Kernspintomographen der neuesten Generation (Avanto) sind zudem in der Lage, hochauflösende dreidimensionale Aufnahmen der arteriellen Blutgefäße (MR-Angiographie) wie auch des Gallengangsystems (MR-Cholangiographie) des menschlichen Körpers zu erstellen, ohne dass hierzu weitere invasive Maßnahmen nötig sind.
Während der Untersuchung liegt der Patient in einer Röhre mit einem Durchmesser von ca. 60cm. Je nach Untersuchungsregion befindet er sich z.B. bei einer Untersuchung des Kopfes ganz oder z.B. bei einer Untersuchung des Kniegelenks nur teilweise im Gerät. Bei der Aufnahme der Schnittbilder werden relativ laute klopfende Geräusche erzeugt, die mitunter als störend empfunden werden. Um diese Geräusche zu dämpfen, können wir dem Patienten je nach Untersuchungsregion Ohrstöpsel oder Kopfhörer mit Musikeinspielung nach eigener Wahl anbieten. Dauer der Untersuchung Der Aufbau der Schnittbilder erfolgt nicht innerhalb von Sekundenbruchteilen wie z.B. bei einer Röntgenaufnahme, sondern nimmt pro Einstellung mehrere Minuten Meßzeit in Anspruch. Da pro Untersuchung mehrere Einstellungen erforderlich sind, beträgt die gesamte Liegezeit im Gerät etwa 15 - 20 Minuten. Da bei der Kernspintomographie nur Magnetfelder und Radiowellen zum Einsatz gelangen, ist eine gesundheitliche Gefährdung des Patienten nach heutigem Stand der Erkenntnis nicht gegeben. Mögliche Risken sind durch metalllische Fremdkörper wie z.B. Schlüssel gegeben, die in das Magnetfeld hereingezogen werden und durch ihre Beschleunigung zu Verletzungen des Patienten führen können. Daher müssen alle metallischen Gegenstände vor Beginn der Untersuchung abgegeben werden. Metallische Fremdkörper innerhalb des Patienten wie z.B. feste Zahnprothesen, künstliche Gelenke oder Metallplatten nach Frakturversorgung stellen in der Regel keine Gefährdung dar. Bei Herzschrittmachern kann es im Magnetfeld zu Fehlfunktionen kommen, so daß Patienten mit Herzschrittmachern grundsätzlich von der Untersuchung ausgeschlossen sind.
Normalerweise beträgt der gesamte Zeitaufwand für eine kernspintomographische Untersuchung rund 80 Minuten. Etwa 30 Minuten werden vor Beginn der Untersuchung für Registrierung am Empfang, Patientenaufklärung, Ausfüllen eines Fragebogens zur Kernspintomographie und Vorbereitung in der Umkleidekabine in Anspruch genommen. Die Untersuchungszeit im Gerät beträgt etwa 20 Minuten. Weitere 30 Minuten ergeben sich durch ein persönliches Gespräch mit dem Arzt und die Wartezeit für die Befundung. Danach bekommt der Patient Bilder und schriftlichen Befund ausgehändigt und kann sich umgehend wieder bei seinem behandelnden Arzt vorstellen. Wie
allgemein üblich erfolgt die digitale Dokumentation der
kernspintomographischen Bilder
primär auf Compact Disk. Diese CD kann beim Patienten oder
beim behandelnden Arzt verbleiben und brauchen nicht in unsere Praxis
zurückgeschickt zu werden. Zusätzlich erfolgt eine digitale
Speicherung sämtlicher Bilder auf einem modernen DICOM-Server. Diese digital
gespeicherten Daten verbleiben auf Dauer in unserer Praxis. Sollten
durch ein Mißgeschick die mitgegebene CD verlorengehen oder
beim Patienten nicht mehr auffindbar sein, so kann die CD jederzeit gegen eine
geringe Unkostenbeteiligung erneut gebrannt
werden. Ein endgültiger unwiderruflicher Verlust von Bildern ist
dadurch nicht mehr möglich. |